Sichere Übersetzungsprozesse mit (trotz) KI?

Künstliche Intelligenz ist omnipräsent. Viele Unternehmen starten unter Hochdruck Projekte, um zu erfahren, ob und wie KI sinnvoll in die eigenen Geschäftsprozesse integriert werden kann. Die Erwartungen sind hoch: Es locken Vorteile durch Automatisierung, kürzere Laufzeiten und mehr wirtschaftliche Effizienz.

Was das Thema Übersetzungen und KI angeht, haben wir bei Gemino schon einige Stationen hinter uns. Und wir können sagen: Ob mit oder ohne KI – folgende Anforderungen sind bei Übersetzungsprozessen im Bereich technischer Produkte unverzichtbar, speziell in den regulierten Branchen:

  1. Inhaltlich korrekte Wiedergabe der Aussagen im Ausgangstext
    Stichwort: Haftungsrisiken & Usability
  2. Konsistente Verwendung der korrekten Fachterminologie
    Stichwort auch hier: Usability
  3. Konsistente und sichere Wiederverwendung früherer Übersetzungen
    Stichwort: Reduktion von Freigabeaufwänden und Haftungsrisiken

Wie lässt sich das nun mit dem Einsatz von KI vereinbaren?

Zumal KI, speziell GenAI – genauer: Large Language Models (LLMs) – ja neben den auf den ersten Blick erstaunlichen Übersetzungsergebnissen auch Einschränkungen und Risiken mit sich bringen kann.

Sie ahnen es sicher schon: Es kommt darauf an…

Unsere Erfahrung hat gezeigt:

Der Schlüssel für anforderungsgerechte und effiziente Übersetzungsprozesse ist ein Translation Memory-System (TMS), das Ihren unternehmerischen Zielen zuarbeitet. Das TMS ist die tägliche Arbeitsumgebung für Übersetzer:innen. Es ermöglicht, dass serverbasiert und mit der korrekten Fachterminologie übersetzt wird.

Und das immer wieder, denn alle einmal erstellten Übersetzungen werden in Datenbanken gespeichert und können später erneut genutzt werden. Ganz gleich, ob die Übersetzung ausschließlich durch Übersetzer:innen oder mit Hilfe von KI durchgeführt wurde.

Das bedeutet:
KI und TMS müssen zusammen gedacht werden.

Die bestmögliche Integration von KI im Übersetzungsprozess ist dabei abhängig von optimal gestalteten Prozessen und einer geeigneten Systemlandschaft. Ganz gleich, ob Sie die entsprechenden Tools nun selbst in Ihrem Unternehmen einsetzen möchten oder diese durch Ihren Sprachdienstleister bereitgestellt werden: Die Auswahl eines vollumfänglich geeigneten TMS macht die erfolgreiche Nutzung von KI-Übersetzung in kontrollierbaren Prozessen erst möglich. Zu den Aspekten, die es bei der Auswahl eines solchen Systems zu berücksichtigen gilt, haben wir einen kurzen Fachartikel geschrieben, den Sie hier finden.

Unser Fazit: KI ist derzeit noch nicht die Antwort auf alle Fragen. Aber sie kann bereits heute mit vertretbaren Risiken gewinnbringend in Übersetzungsprozesse eingebunden werden.

Wenn Sie wissen möchten, wie wir bei Gemino dies aktuell tun, sprechen Sie uns gern an.

P.S. Falls bei Ihnen gerade ein TMS-Auswahlprojekt ansteht, werfen Sie einen Blick auf unser Web-Tool TMSreq. Die Anwendung unterstützt Sie beim Ausarbeiten eines konkreten Anforderungskatalogs und spart Ihnen unzählige Stunden beim Vorbereiten der Ausschreibung sowie bei der Entscheidungsfindung.